Georgia Photos
Bridge over the Kura river, Borjomi

Borjumi-Map - Georgia

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Bridge over the Kura river, Borjomi
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Von diesem steinernen Herrn dachten wir
zunächst, es sei Stalin. Angeblich handelt es sich dabei aber nur um einen
Heimatdichter.
Das Internetcafé in Borjomi. Der Eingang ist gleich links hinter dem steinernen Widder.
Sie sind hart im Nehmen, die
georgischen Kinder. Eigentlich wurde diese Maschine zum
Astronautentraining erfunden, und wird hierzulande höchstens von
hartgesottenen Extremsportfreaks benutzt.
Auffällig war, dass es in Georgien zwar viel
mehr Kinder als hier in Deutschland gibt, dass diese Kinder aber dennoch
weit weniger Lärm und Aufmerksamkeitsheischerei produzieren. Ich führe
das darauf zurück, dass sie erstens weniger Fernsehen schauen (noch!), und
dass sie zweitens einfach nur als ganz normale Menschen angesehen, und nicht
verhätschelt oder wie Kranke behandelt werden, wie man es hierzulande oft beobachtet.
So durften sie etwa immer dabeisein, auch wenn es schon um
zwei Uhr am Morgen war. Es war einfach normal für alle
Beteiligten.
Borjomi ist ein Kurort im kleinen Kaukasus, also im südlichen Landesteil. Er war schon zu Zarenzeiten für seine Heilquellen berühmt, wovon viele prächtige Bauten aus jener Zeit zeugen. Allerdings wirkt diese ursprüngliche Pracht etwas strapaziert, einerseits durch schlichten Verfall, andererseits durch Bausünden aus der Sowjetzeit. Schön ist Borjomi trotzdem. Hier ein paar Impressionen. Der Fluss ist übrigens derselbe Mtkwari, der ein paar Kilometer später durch Tblissi, dann nach Aserbeidschan und am Ende ins Kaspische Meer fließt.
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Dieses herrlich über einer großartigen Schlucht erbaute
uralte Kirchlein beeindruckte durch den unendlichen Frieden, der von hier ausging.
Wir saßen lange schweigend davor und atmeten einfach durch.
Das vielleicht über Georgien aussagekräftigste Erlebnis betrifft
die Tiere: Ganz fest gehören hier zum Straßenbild
nicht nur Autos und Menschen, sondern Haustiere aller Art (Schweine, Kühe, Hunde,
Katzen, Hühner, Esel, Pferde). Aber diese Tiere wirken nicht etwa gehetzt
oder verwahrlost, sondern irgendwie würdevoll. Etwa dieser junge Stier (s.
Foto), der gemächlich von Rechts über die wichtigste Brücke Borjomis getrottet
kam, eine Weile auf der entsprechend wichtigsten Kreuzung herumstand, ein
wenig an Häusern, Bäumen und Autos herumschnupperte und sich dann genauso
gemächlich wieder auf den Rückweg machte. Kein Mensch kümmerte sich darum,
kein Auto hupte oder bremste aufmerksamkeitsheischend mit quietschenden Reifen. Dieser Stier gehörte einfach dazu.
Oder diese zweispurige Brücke im großen Kaukasus (leider kein Foto vorhanden). Sie ist
Teil einer "Highway" genannten Straße, die immerhin die wichtigste Verbindung nach
Russland darstellt. Die eine Spur dient dem Autoverkehr, auf
der anderen haben sich Kühe eingenistet. Etwa 50 von ihnen standen oder
lagen seelenruhig auf der Brücke, während die Autos sich daran vorbeiquetschten. Dass
dies keinen Ausnahmezustand darstellte, bewies die etwa 20 Zentimeter dicke
Schicht Kuhmist auf der betreffenden Fahrspur. Ich fragte unseren
Fahrer, der etwas Deutsch konnte, was da los sei, und er
meinte seelenruhig, die Kühe würden sich da sehr gerne aufhalten, weil da ein
frisches Lüftchen bliese. Janz einfach, watt ´ne Fraaje. Das möchte ich mal
erleben, dass eine deutsche Kuhherde sich auf einer Autobahnbrücke ihre Sommerfrische
einrichtet. Das gäbe ja mindestens eine Koalitionskrise.
Oder der Esel der uns mit freudig aufgestellten Ohren und lustig wippender Mähne entgegentrabte (leider auch
kein Foto), ein langes Seil hinter sich herziehend und
eine Jacke auf dem Sattel festgebunden. Wir fragten uns noch, woher dieser
Esel käme, als wir nach etwa einem Kilometer offensichtlich dem Besitzer des Esels
begegneten. Er schien aber kein bisschen unruhig wegen Jacke und Esel,
sondern schlenderte gemütlich hinterher. Mir scheint, Esel und Besitzer hatten eine ehrbare
Übereinkunft. So muss es laufen!
Derartige Geschichten habe ich
viele erlebt, und sie zeigen mir, dass es durchaus möglich ist,
die schwächere Kreatur mit Respekt zu behandeln. Übrigens betraf das
den gesamten Umgang mit den Schwachen, also nicht nur Tiere. Auch alte
Leute, Kinder und Bettler wurden niemals in irgendeiner Weise herablassend
oder gekünstelt behandelt.
Aber eigentlich waren wir ja wegen des Nationalparks
nach Borjomi gekommen, der einer der größten Europas ist, aber leider trotzdem in
Asien liegt. Dort wanderten und ritten wir, und waren einfach
nur hingerissen von der üppigen, sich selbst überlassenen Natur.
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